Immer wieder stellen wir in der Praxis Zahnbeläge, Zahnstein und damit einhergehende Zahnfleischentzündungen bei Hunden und Katzen fest. Und dies bei zum Teil noch recht jungen Tieren. Unsere Empfehlung lautet daher Zahnpflege bereits ab dem Welpenalter. Je früher man mit dem Zähneputzen beginnt, desto leichter gewöhnen sich Hund und Katze an die Zahnpflege. Insbesondere beim Hund kann man mit der Auswahl der Geschmacksrichtung der Zahnpasta die Gewöhnung für das Tier erleichtern. So wird uns immer wieder von Tierbesitzern berichtet, dass sich ihr Hund auf das Zähneputzen freut, da es durch den leckeren Geschmack in seiner Erinnerung positiv belegt ist. Kauknochen können das Zähneputzen nur bedingt ersetzen, da sie oft viel zu schnell vom Hund zerbissen sind und daher kaum mechanische Reinigungskräfte entfalten können. Eine große Beinscheibe hält da schon länger, man muss aber auch bedenken, dass sich der Hund mit dem Unterkiefer in der Beinscheibe verklemmen kann. Der Hund sollte daher beim Kauen der Beinscheibe nicht unbeobachtet sein. Bei den kleinen Hunderassen bietet sich auch die Gabe von getrockneten Häuten an. Kleine Rassen haben hieran in der Regel eine ganze Weile zu kauen.
Ist der Zahnstein schon zu weit ausgebildet, hilft nur noch die Zahnsteinentfernung. Wir führen diese in unserer Praxis mittels Ultraschall durch. Auch die Zahntaschen werden mit gereinigt, da sich dort auch Zahnstein bildet. Anschließend erfolgt noch eine Politur und Fluoridierung des Gebisses, damit die Zahnoberflächen nach der Zahnsteinentfernung wieder schön geglättet werden. Diese Maßnahmen können naturgemäß bei Tieren nur in Vollnarkose vorgenommen werden. Daher ist eine Terminabsprache erforderlich. Wenn ihr Tier betroffen ist, setzen Sie sich mit uns in Verbindung – wir schauen dann ihrem Tier ins Maul 🙂
Ihr Team der Tierärztlichen Praxis Bawinkel